EU vor dem Aus?

Experten rechnen mit dem nahenden Finanz-Super-Gau

Griechenland wird den Staatsbankrott nicht abwenden können, die Weltkonjunktur  steht vor einer Rezession. Die Euro-Staaten bereiten zur Zeit eine geordnete Insolvenz vor, um die Euro-Zone zu retten. Durch diese Insolvenz stehen viele Gläubiger-Banken Griechenlands vor der Pleite. Erstes Opfer ist bereits jetzt die belgische Großbank Dexia, für deren Stützung Frankreichs Staatspräsident Sarkozy Gelder aus dem Rettungsschirm verwenden möchte.     

„Wo um Himmels Willen soll das hinführen?“ fragte jüngst Welt.online. Der Berater des Internationalen Währungsfonds, Robert Shapiro, gab BBC-Journalisten darauf eine, laut Welt,  „mehr als erschreckende Antwort“. „Wenn sie (die Politiker) nicht in der Lage sind, die Finanzkrise auf eine glaubwürdige Art anzugehen, dann werden wir, so denke ich, vielleicht innerhalb von zwei bis drei Wochen einen Zusammenbruch bei den Staatsschulden haben, was im gesamten europäischen Bankensystem zu einer Kernschmelze führen wird.“

http://www.welt.de/politik/ausland/article13647229/IWF-Berater-dringt-auf-rasche-Bankenrettung.html

NTV berichtete von den weltweiten Auswirkungen der Euro-Krise, die auch an der Wall Street allgegenwärtig ist und für Angst vor einem „Super-Gau“ sorgt. „Wir sind kurz vor dem Abgrund", sagt Sandra Navidi von BeyondGlobal. „Es werden Verluste entstehen. Die globale Verflechtung der Banken könnte die US-Wirtschaft über den Rand in die Rezession treiben. Niemand könne die Folgen vorhersehen. "Das US-Militär bereitet sich bereits auf soziale Unruhen vor."

http://www.teleboerse.de/mediathek/mediathek_videos/navidi/Man-wird-hart-durchgreifen-article4472636.html

Flash ist Pflicht!

Hintergrund sind die sich ausweitenden Proteste nicht nur in Griechenland, wo vor allem die einfachen Bürger die scharfen Einsparungen zu spüren bekommen, sondern auch in den USA, wo sich die „Occupy Wallstreet“-Bewegung weiter ausbreitet. Am Freitag versuchten erstmals Protestler, die Gebäude an der Wallstreet zu stürmen, es kam zu Ausschreitungen, die mit 28 Festnahmen endeten. Mittlerweile versucht die demokratische Partei Obamas die Protestwelle zu unterlaufen, ähnlich wie in Deutschland, wo sich regelmäßig Mitglieder der Partei „die Grünen“ an Protesten gegen Maßnahmen der eigenen Regierung beteiligen um zugleich Regierung und Opposition zu besetzen.

Das US-Militär führte bereits erste Übungen innerhalb von Stadtbezirken durch, um auf größere Ausschreitungen vorbereitet zu sein. Auch in Deutschland gibt es bereits Ableger der „Occupy Wallstreet“-Bewegung. 

Daß es für die Banker ernst wird, beweist die scharfe Kritik an Angela Merkel: Weltbank-Präsident Robert Zoellick hat in einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ Deutschland eine mangelnde Führungsrolle in der Euro-Krise vorgeworfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe keine Vision für die Bewältigung der Krise und die weitere Entwicklung des Euros“, wie Zoellick bemängelte.

Die deutschen Steuerzahler „vermissen vor allem, dass ihnen die politische Führung sagt, in welche Richtung sich ihr Europa überhaupt entwickeln soll. Die entscheidende Frage ist doch, ob die Menschen und Regierungen in Europa eine politische und finanzielle Union errichten wollen, um die Währungsunion zu ergänzen“, so Zoellick weiter. Dax-Exoperte Dirk Müller warnte bereits im Juni: „Die finale Phase hat begonnen“.

Flash ist Pflicht!

 Die Strategie der einfachen nutznießer ist daher klar: Die Aufrechterhaltung des euro-Raumes und die schrittweise Einführung einer politischen Union, auch gegen bestehende Gesetze und Verfassungen. Die Frage ist allerdings, ob die tatsächlichen Drahtzieher und Profiteure hinter den Kulissen ebenfalls noch ein Interesse an der EU haben. Denn anders als die Räder des Systems wie Bankiers und Politiker, die derzeit ihre Felle davon schwimmen sehen, besteht deren Interesse einzig in der Anhäufung von Besitz. Und auch an einer zusammenbrechenden Europäischen Union lässt sich wie überall gut verdienen. So scheinen die Interessen dieser beiden Gruppen zunehmend auseinander zu laufen, was zugleich aber auch die Chance auf einen radikalen Wechsel eröffnet.

Flash ist Pflicht!

Dieser aber kann nur im Ausstieg aus dem Euro und seiner Ersetzung entweder durch eine nationale Währung oder durch eine gemeinsame Währung mit den nordeuropäischen Staaten liegen, also einem „Nord-Euro“.

Zugleich beweisen die Probleme, die sich aus der Euro-Krise und der Dollar-Schwäche auch in anderen Teilen der Welt ergeben – wie etwa China oder Russland – das wir tatsächlich bereits ein weltweit interagierendes Finanzsystem haben. Die einzige Großmacht, die sich tatsächlich jemals von diesem weltweiten Finanzsystem losgesagt hat, war das Deutschland der 30er Jahre, das – wie könnte es anders sein – heute als das verbrecherischste Terrorregime aller Zeiten gebrandmarkt wird. Vielleicht sollte man damit beginnen, sich von liebgewonnen Lügen zu trennen, um bereit für grundlegende Änderungen zum Besseren zu sein….      

[Hintergrund]