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Was passiert eigentlich, wenn ein „geweihter Rabbi“ Opfer von Internetkriminalität wird?
Kategorie: Politik / Wirtschaft, Verschwörung, WirtschaftEr erhält sein Geld von den Banken der Betrüger zurückerstattet….
Unternehmensleiter Lloyd Keilson |
Was ein Artikel des Wallstreetjournals über mittelständische Unternehmen im Visier von Internetbetrügern sein sollte, erweist sich als Wasser auf die Mühlen antizionistischer Verschwörungstheoretiker.
Wallstreetjournal-autorin Sarah Needleman wählte zur Dokumentation der steigenden Gefahr der Internetkriminalität für mittelständische Unternehmen den Schaufensterpuppenhersteller Lifestyle Forms & Displays unter Leitung von Lloyd Keilson aus. Dieser war beim Versuch eine Online-Überweisung vorzunehmen auf Probleme gestoßen. Nach mehreren Fehlversuchen stellte das dreiköpfige IT-Team des Unternehmens sicher, dass der Computer frei von Schadstoffsoftware ist..
„Aber da war es schon zu spät, der Schaden war längst angerichtet“, wie Needleman in ihrem Artikel fortfährt. „Mit 1,2 Millionen Dollar hatten sich die Cyber-Diebe davongemacht. In neun Transaktionen zu je etwa 150.000 Dollar war das Geld an drei führende US-Banken und ein chinesisches Institut überwiesen worden.“
Ein alltägliches Problem wie der regelmäßige Leser solcher beschriebenen Fälle bestätigen würde. Vermutlich ist der Firmenleiter Keilson wie viele andere auch einer durch Betrüger gefälschten Internetseite seiner Bank auf den Leim gegangen. Was diesen Fall jedoch von den vielen Tausend anderen abhebt, ist der Ausgang. Innerhalb von nur 2 Wochen gelang es Keilson durch Intervention seiner Hausbank, der New Yorker Signature-Bank, und durch Telefonate mit den von den Betrügern für den Geldtransfer genutzten Empfängerbanken (Bank of America, Wells Fargo & Co, J.P. Morgan Chase und Agricultural Bank of China) geflossen, sowie mit „Geschäftsfreunden“ 1,05 Millionen Euro zurück zu erhalten. Die restlichen 150 000 Dollar werden nun vermutlich von der Hausbank ersetzt.
Da staunt der Fachmann, der Laie wundert sich – denn dies ist angesichts seines Ablaufs wohl einer der bemerkenswertesten Fälle von Internetkriminalität, von dem man je gehört hat. Für gewöhnlich müssen sich die Opfer solcher Betrügereien vorwerfen lassen, den Verlust durch eigene Unachtsamkeit verschuldet zu haben. Eine Ersetzung des verlorenen Geldes wird nur in Ausnahmefällen durch die Hausbank vorgenommen und wenn dann nur im prozentualen Anteil. Daß aber Banken, bei denen die Gelder eingegangen sind, diese zurückerstatten, ist wohl so verbreitet wie ein Sechser im Lotto. Denn in der Regel heben Kriminelle ihre durch Internetbetrug erbeuteten Gelder innerhalb weniger Stunden nach Eingang ab und die involvierten Banken waschen ihre Hände in Unschuld – eine Rückerstattung jedenfalls wird immer abgelehnt. Es sei denn, das Opfer ist eine ganz besondere Persönlichkeit. Etwa ein „geweihter Rabbi“. Tatsächlich dürfte die von Autorin Needleman für Keilson gewählte Bezeichnung als eines solchen geweihten Rabbis gerade bei der für Verschwörungsszenarien empfänglichen Gruppe von Menschen für Aufhorchen sorgen. Denn einigen Verschwörungstheoretikern zufolge sollen zu den Drahtziehern einer weltweiten Verschwörung nicht wenige jüdisch-stämmige Personen oder Zionisten zählen. Daß ausgerechnet ein geweihter Rabbi innerhalb weniger Tage sein durch Unachtsamkeit im Internet verloren gegangenes Geld – ausgerechnet von im Zusammenhang mit Verschwörungsfällen häufig genannten Bankenhäusern - problemlos zurück erstattet bekommt, passt dabei natürlich genau in dieses Bild – eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, wie der Volksmund sagt.
Ob die Identität des Rabbi tatsächlich eine Rolle beim Verlauf dieses denkwürdigen Falles spielte ist ungewiß, unzweifelhaft bleibt aber ein fahler Beigeschmack bei Betrachtung dieses Falles zurück – und dass nicht nur bei Verschwörungstheoretikern….
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