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Wie sich die Schlagzeilen und Betroffenheitsgesten gleichen: Die selbe Heuchelei, die bundesdeutsche Medienkonsumenten angesichts des vermeintlichen Sturmes auf den Reichstag im September erlebten, spielen sich nun in den USA angesichts eines „Sturms auf das Kapitol“ ab, das Repräsentantenhaus der USA. Richtig ist, daß während der Bestätigung des Wahlsieges Joe Bidens durch die Stimmen der Wahlmänner der Bundesstaaten mehrere hundert Menschen die Treppen des Kapitols besetzten und Dutzende sogar in das Gebäude eindrangen. Gewalt ging indes nur von einer kleinen Gruppe aus, die Scheiben am Kapitol einschlug und sich Rangeleien mit der Polizei lieferte. Nicht ausgeschlossen werden kann, daß sich hier linke Provokateure unter die Demonstranten mischten. Aus bislang ungeklärten Gründen wurde mehr als eine Stunde nach dem Eindringen in das Gebäude eine unbewaffnete Demonstrantin von Sicherheitsbeamten angeschossen und verstarb am Abend.*
Der größte Teil der Protestler aber, und das wiederum blieb unerwähnt, blieb friedlich und gelangte unbehelligt von der Polizei vor das Kongreßgebäude. Der Verdacht liegt nahe, daß es auch hier darum ging, Bilder zu erzeugen, die den Menschen in den USA und weltweit als „Angriff auf die Demokratie“ verkauft werden können. Und tatsächlich folgten die Reaktionen prompt: Biden sprach von einem „beispiellosen Angriff auf unsere Demokratie“ und US-Journalisten sekundierten mit Begriffen wie „Schande für die Demokratie“ oder „kriminellem Aufruhr“ der Trump-Anhänger.Auch bundesdeutsche Politiker fühlten sich zu Kommentaren berufen. Heiko Maass verglich folgerichtig die Demonstranten mit bundesdeutschen Querdenkern: "„Die Feinde der Demokratie werden sich über diese unfassbaren Bilder aus #WashingtonDC freuen. Aus aufrührerischen Worten werden gewaltsame Taten – auf den Stufen des Reichstages, und jetzt im #Capitol. Die Verachtung demokratischer Institutionen hat verheerende Auswirkungen.“
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Donald Trump rief nach der Kongreßbesetzung seine Anhänger dazu auf, gewaltlos zu bleiben und friedlich nach Hause zu gehen, betonte aber, daß der Akt der Ernennung Bidens zum Präsidenten seiner Ansicht nach auf Wahlbetrug beruhe.
Seltsam erscheint neben dem Tod der Trump-Aktivistin und der relativen Passivität der wenigen vor dem Kapitol postierten Polizisten die Tatsache, daß linke Gruppen auf eine Mobilisierung verzichtet hatten.
* Ergänzung (20.00 Uhr): Ein über soziale Netzwerke verbreitetes Video zeigt den Vorgang, der zum Tod einer jungen Frau im Kapitol führte: Zu sehen ist, wie mehrere Trump-Anhänger versuchen durch eine abgesperrte Tür in einen Korridor vorzudringen, in dem sich mehrere Kapitol-Sicherheitskräfte mit gezogenen Waffen aufhalten. Plötzlich eröffnet ein schwarzer Wachmann das Feuer und trifft eine junge Frau in den Hals. Diese verstirbt wenig später. Unzweifelhaft handelt es sich um bei dem Schuß nicht um einen Akt der Notwehr, sondern um einen Schuß mit Tötungsabsicht. Entgegen der Behauptungen der Mainstreammedien, daß die Personengruppe vor dem Korridor bewaffnet gewesen sei, zeigen die Bilder deutlich, daß alle Personen unbewaffnet waren. Zudem wurde aus dem Kapitol kein einziger tätlicher Angriff auf einen Politiker oder einen Wachmann gemeldet.
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