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21-02-20 18:51 Alter: 4 Jahr/e

„Wenn ich damit richtig liege, dass ich überwacht werde, dann gibt es Krieg!“

Kategorie: Politik / Wirtschaft, Deutschland, Verschwörung

Hanau und die Folgen

Hanau-Täter
Tobias Rathjen - Polizisten am Tatort in Hanau

Beim Studium des „Scripts“, das der Mann hinterlassen hat, der in Hanau neun Migranten und seine Mutter erschoss, wird auch dem Laien schnell klar, daß es sich beim Verfasser Tobias Rathjen um einen wahnhaften Schizophrenen handelte. Dem Text zufolge fühlte sich der spätere Täter schon im Kindesalter beobachtet und abgehört, genau gesagt will er das schon als Kleinkind gespürt haben. Als junger Erwachsener verfestigte sich dieser Gedanke und er vermutete einen Geheimdienst als Drahtzieher. Dieser Geheimdienst aber habe ihn nicht nur abgehört, sondern vermochte sogar seine Gedanken lesen und verwendete diese für eigene Zwecke. So lautet ein prägnanter Satz in diesem Elaborat:

„Wenn ich mal kurz vergesse, dass ich bis zum heutigen Tag niemals eine Privat- oder Intimsphäre hatte, gibt es etliche Ereignisse, die Weltgeschichte geschrieben haben, die auf meinen Willen zurückzuführen sind und ich könnte mich deshalb gut fühlen. Es wurden zwei verbrecherische Regime beseitigt, die USA justiert ihre Großstrategie nach meinen Vorstellungen aus und Hollywoodfilme wurden nach meiner Inspiration verfilmt.“

Doch nicht nur das, in seinem Wahn glaubte der 43-jährige, daß auch „die Personalien Oliver Bierhoff und Jürgen Klinsmann, sowie die amerikanischen Fitnesstrainer... der sichtbare Teil der Umsetzung seiner Strategieempfehlung“ gewesen wären.

Im Resumée hält der Hanauer fest: „Als ich nur wenige Jahre alt war, schwor ich mir, wenn ich damit richtig liege, dass ich überwacht werde, dann gibt es Krieg!

Aus all den genannten Gründen blieb mir also nichts anderes übrig, so zu handeln, wie ich es getan habe, um die notwendige Aufmerksamkeit zu erlangen.“

Der in dem Text enthaltene vorgebliche „Rassismus“ ist dabei nur ein Element, das laut Aussage Rathjens keineswegs in den letzten Jahren erst von außen auf ihn eingewirkt habe, sondern auf eigenen Erfahrungen mit Türken und Südländern sowie tatsächlichen Verbrechen durch diese Gruppen gründet. In seinem Wahn kanalisierte er seinen Hass dabei aber nicht auf Menschen, die eine andere Hautfarbe haben, sondern auf alle Angehörige von Staaten, die er als "Zentren der Rückständigkeit" charakterisierte und daher als minderwertig betrachtete, sogar auf Inder. Schwarze finden hier keine Erwähnung, weshalb es verfehlt ist, von einer rassistischen Motivation des Täters zu sprechen, die eine Ablehnung anderer allein aus rassischen Gründen voraussetzt.

Es kann also in der Bilanz nicht von rechtsextremen, nicht einmal rassistischen Motiven gesprochen werden, sondern es handelt sich ganz offensichtlich um einen krankhaften Verfolgungswahn, der sich im Ergebnis gegen Südländer Bahn brach, die ihm im Laufe seines Lebens negativ begengnet sind. Es gab – so die eindeutige Botschaft des Manifestes – keine erkennbare Beeinflußung durch soziale Netzwerke und schon gar nicht durch die AfD, die hier gar nicht erwähnt wird.

Die Reaktionen auf die Tat eines offensichtlich Geisteskranken reichten dann fast an die Verrücktheit der Tat selbst heran: Führende Politiker sprachen wenige Stunden nach der Tat von einem rassistischen und rechtsextremistischen Terroranschlag. Die Medien übernahmen unkritisch diese Einstufung und versuchten diese sogar noch mit vorgeblichen Expertenaussagen zu untermauern. Wesentliche Passagen des Manuskiptes, die den Wahnsinn offensichtlich werden lassen, wurden den Medienkonsumenten bewußt vorenthalten. In der gesamten Bundesrepublik wurden entsprechend der Meinungsmache mehr als 50 Demonstrationen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit angemeldet. Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Edgar Franke (SPD), hat den Angehörigen der Opfer von Hanau schnelle finanzielle Hilfe aus dem Fonds für Härteleistungen innerhalb von zwei Wochen zugesichert. Ehepartner, Kinder und Eltern von Getöteten sollen jeweils 30.000 Euro, Geschwister 15.000 Euro erhalten. Im Gegensatz dazu erhielten Opfer des islamistischen Anschlags am Berliner Breitscheidplatz nach monatelanger Wartezeit 10.000 bzw. 5.000 Euro, also lediglich 1/3 der angegündigten Zahlungen, was einmal mehr verdeutlicht, daß der BRD Deutsche weniger Wert sind, als Migranten. Der Bundesanwalt übernahm die Ermittlungen in diesem vorgeblichen rechtsterroristischen Fall und Bundesinnenminister Horst Seehofer kündigte eine intensive Suche nach Hintermännern der Tat an, wobei unklar blieb, ob diese in psychiatrischen Einrichtungen erfolgen sollte. Zudem wurde der Schutz islamischer Einrichtungen erhöht und die Grenzen verstärkt überwacht. Dabei vergaß Seehofer ein kleines Detail, nämlich daß Rechten nicht die Einreise, sondern die Ausreise verwehrt werden soll . So geschehen in Dortmund, wo Mitglieder und Sympathisanten der Partei „Die Rechte“ an einer Reise nach Bulgarien gehindert wurden. Ein Schutz der Grenzen nach Außen macht, das muß man Seehofer zugute halten, natürlich wirklich keinen Sinn, da die ganzen Wahnsinnigen der Welt bereits zwischen 2015 und 2017 nach Deutschland eingereist sind.

Was aber wirklich zum Nachdenken anregt, ist die Tatsache, daß 10 tote Menschen ausreichen, um viele Menschen dazu zu bringen, ihr Gehirn auszuschalten und die Propaganda des Systems kritiklos zu übernehmen. Dabei ist die Heuchelei und Lüge der etablierten Politiker und Medien leicht durchschaubar, wenn man sich die richtigen Fragen stellt.

Warum etwa bei Anschlägen durch Täter aus islamischen Kulturkreisen stets tagelang vor „voreiligen Schlüssen gewarnt“ und darauf hingewiesen wird, daß man diese schlimmen Taten doch bitte nicht politisch instrumentalisieren sollte. Wenn aber Migranten zu Opfern werden, dann sind die Urteile schon ausgesprochen, ehe überhaupt näheres zu der Tat bekannt ist. So geschah es in Bottrop, wo NRW-Innenminsiter Herbert Reul nach der Amokfahrt eines Mannes in der Silvesternacht von einem eindeutig rechtsradikalen Hintergrund sprach. Später stellte sich heraus, daß der Mann – ähnlich wie in diesem Fall - unter Verfolgungswahn litt und einfach nur auf Menschenmengen zugerast ist, die er als Bedrohung wahrnahm. Damals schon wälzte sich sofort eine Welle der Instrumentalisierungsversuche gegen Rechts, aber auch gegen die AfD durch die Medien, wenn auch nicht in der heutigen Dimension. Klagen gegen eine öffentliche Diffamierung der AfD durch Parteivertreter wurden natürlich allesamt später abgewiesen – so war der Weg frei , die AfD nach dem Amoklauf von Hanau geradezu als rechte Terrororganisation einzustufen.

Den Vogel schoß SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil ab, der wiederum der AfD eine Instrumentalisierung des Falls unterstellte, wobei entschuldigend hinzugefügt werden muß, daß der nicht allzu helle Klingbeil vermutlich einfach nur nicht weiß, was „instrumentalisieren“ bedeutet.

Ganz offensichtlich aber wird die Tat dazu genutzt, eine massive Überwachung gegen jeden einzuleiten, der den Rahmen des pseudodemokratischen Grundkonsens Merkelscher Prägung verläßt – jeder, der sogenannte Verschwörungen verbreitet, wer die gesetzwidrige Ansiedlung von Menschen aus allen Teilen der Welt ablehnt und jeder, der ahnt, daß die Medien vorsätzlich lügen, steht nunmher unter Generalverdacht.

Dabei wäre eine Verhinderung der Tat ganz einfach gewesen: Schizophrenen Verrückten sollte keine Waffenbesitzkarte ausgestellt werden.

Daß dies trotz aller verschärften Kontrollen der letzten Jahre dennoch geschah und auch dann nicht rückgängig gemacht wurde, als der Hanauer mehrfach Anzeige bei der Polizei gegen einen ihn überwachenden „Geheimdienst“ erstattete, wirft dabei weitere Fragen auf. Ungeklärt ist auch, warum die nun ermittelnde Bundesanwaltschaft nicht hellhörig wurde, als sich der waffenbesitzende Sportschütze wenige Wochen vor der Tat mit seinem Verfolgungswahn an sie wandte, da ihn andere Stellen nicht gehört hätten. Was genau die Behörden über Tobias Rathjen wußten, bleibt bislang Gegenstand von Spekulationen. Rathjens Vater, der sich in der Vergangenheit bei der Partei „Die Grünen“ engagierte, soll ebenfalls mit Beschwerden und Briefen an Behörden auffällig geworden sein.

 


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