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Mesut Özils Karriereende: über ein misratenes Integrationsvorbild
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Özil und "sein" Präsident Erdogan - im Hintergrund die WM-Gewinner 2012 |
Der 1988 in Gelsenkirchen geborene Mesut Özil war zweifellos ein guter Fußballer, auch wenn seine Leistungen in den letzten Jahren nicht nur im Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu wünschen übrig ließen. Bei seinem letzten großen Verein, Arsenal London, wurde er schon Monate vor seinem Abschied auf die Ersatzbank verbannt.
Aber wurm sollte man sich auch für einen Club oder ein Land engagieren, das einem nicht wirklich am Herzen liegt? Denn anders die anläßlich von Özils Karrierenede im deutschen Blätterwald nur so spireßenden Lobeshymnen über das vermientlich gelungene Beispiel von Integration eines der angeblich größten deutschen Fußballer der Geschichte suggerieren, war der geborene Gelsenkirchener alles andere als das. Aufgewachsen in Gelsenkirchen wurde in seiner Familie nur türkisch gesprochen, entsprechend problemreich verliefen die ersten Schuljahre des Jungen. Sein Lieblingsverein war schon in seiner Kindheit nicht etwa Schalke, Bayern München oder der HSV, sondern Fenerbahce Istanbul.
Seine Entscheidung für Deutschland erfolgte erst 2019, pünktlich zur bevorstehenden Aufnahme in die A-Nationalmannschaft. Warum er sich anders als viele seiner türkischen Freunde gegen die Türkei entschied erklärte sein Freund Hamit Altintop damals der Süddeutschen Zeitung:
Özil habe sich für das „Business“ entschieden, weil er als Deutscher „mehr Lobby, einen höheren Marktwert haben und mehr Geld verdienen würde“. Özils Entscheidung habe seiner Meinung nach „nichts mit Integration zu tun“.
Aber auch abseits vom Faußballplatz taugte Özil nicht als Vorbild: Nach von Football Leaks veröffentlichten Informationen soll Özil über Offshore-Scheinfirmen, Schweizer Konten und Strohmänner 2 Mio Euro Steuern hinterzogen haben und wurde vom spanischen Fiskus zu Nachzahlungen verdonnert.
2019 schließlich kam es zum Eklat, als er sich öffentlich mit dem türkischen Präsidenten Erdogan abbilden ließ. Kumpel Ilkay Güpndogan, heute immer noch Spieler der deutschen Nationalelf schrieb sogar auf ein Bild: „Für meinen RPäsidenten“: Iauch Özils Verbindug zu Erdogan war dabei keineswegs zufällig oder vorübergehend: 2019 erwählte der Fußballer den türkischen Hardliner zum Taufpaten. Überhaupt zeigte er keine Berührungsängste zuum türkischen Nationalismus: Auf seiner Hochzeit wurde die Hymne der rechten „Grauen Wölfe“, „Ölürüm Türkiyem“ (Ich sterbe für dich, meine Türkei) von Mustafa Yildizdogan gespielt, fast zeitgleich euphemisierte er die in China lebende islamische Minderheit der Uiguren martialisch als „Krieger, die der Verfolgung widerstehen“.
Auch der Islam war ihm nicht egal, sondern wichtiger als seine Beziehungen zum anderen Geschlecht: 2009 drängte er seine damalige Freundin zum Übertreitt zum Islam.
Als die deutsche Öffentlichkeit Özil wegen seiner Erdogan.Affäre zur Rede stellte, reagierte Özil wie viele seiner Landsleute: Er scheute eine Klarestellung und sprach von Rassismus. Zugleich verkündete er seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft und trat noch gegen Teammanager Oliver Bierhoff und Trainer Jogi Löw nach, denen er wahrheitswidrig fehlenden Rückhalt unterstellte.
Was aber sagt es über die Integration insgesamt aus, wenn deutsche Medien und Politiker ausgerechnet solche Protagonisten zum Vorbild auswählen, die zahlreiche Leichen im Keller haben? Sind Bushido oder Mesut Özil noch die besten Beispiele, die die BRD aufbieten kann? Unbestritten aber spiegeln derlei Integrationsvorbilder das Problem sehr gut wider: Als gelungene Integration wird heute schon angesehen, wenn sich ein Migrant aus opportunistischen Gründen zu Deutschland bekennt, ohne Opfer dafür bringen zu müssen...
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